Welche Wirkung hat CBD?

Hanf ist eine sehr alte Nutzpflanze und hat ganz verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Lange Zeit hatte Hanf den Ruf als Rauschmittel weg. In letzter Zeit wird immer mehr über die positiven Effekte der Kulturpflanze gesprochen. Es ist schon sehr lange bekannt, dass Hanf angeblich eine beruhigende und schmerzstillende Wirkung hat. Dies sind nur zwei der positiven Effekte. CBD erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Es gibt Aufzeichnungen, dass Hanf schon vor rund 8 000 Jahren Einsatz in der Medizin fand.

Cannabidiol, kurz CBD, zählt zu den sogenannten Cannabinoiden. Dies sind Wirkstoffe aus der Hanfpflanze. THC und CBD sind die wahrscheinlich bekanntesten Wirkstoffe der Pflanze. THC hat eine berauschende Wirkung, weshalb Hanf auch seinen berüchtigten Ruf hat.

Cannabinoide wurden erst in den 70er-Jahren entdeckt. Das sorgte dafür, dass der medizinische Nutzen von Cannabis in Vergessenheit geraten war. Durch die positive Wirkung der Cannabinoide wurde die Hanfpflanze jedoch wieder für die Medizin interessant.

Gesetzlich ist es derzeit nicht erlaubt, über die Heilwirkung in Bezug auf CBD zu sprechen. Im Rahmen diverser Studien haben Forscher jedoch herausgefunden, dass der menschliche Köper selbst Cannabinoide produziert, welche im körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS) wirken. Das bedeutet, dass der Mensch grundsätzlich auf die Aufnahme von Cannabinoiden vorbereit ist und diese erkennt.

Der US-Professor Allyn Howlett von der Saint-Louis-Universität in Missouri fand heraus, dass Cannabinoide über Rezeptoren wirken. Im menschlichen Körper gibt es mehrere Rezeptoren, die auf Cannabinoide reagieren. Bekannt ist der CB1 (Cannabinoid-Rezeptor 1) sowie der CB2 (Cannabinoid-Rezeptor 2). Der CB1 liegt im zentralen Nervensystem und der CB2 im Nervensystem des Darms. Diese beiden Rezeptoren sind des Endocannabinoid-Systems, welches zur Regulierung von Körperabläufen dient. Es beeinflusst etwa unser Immunsystem, die Schmerzwahrnehmung, Ängste u. v. m. Dieses System hat einen großen Einfluss auf unser Wohlergehen. Deshalb wurden Cannabinoide in den letzten Jahrzehnten genauer untersucht.

Wie genau wirkt CBD?

Durch die Interaktion mit Cannabinoide hat Cannabidiol verschiedene Wirkungen. Cannabidiol kann seinen Effekt an vielen Stellen im Körper ausbreiten, da die Cannabinoid-Rezeptoren an sehr vielen Stellen befinden.

CBD interagiert mit vielerlei Rezeptoren, so auch mit den Opiod-Rezeptoren. Diese Rezeptoren besitzen die Fähigkeit, in belastenden Situationen, den Stress zu lindern. Das könnte den Effekt von CBD erklären. Unterschiedliche Interaktionen, unter anderem die mit dem sich im zentralen Nervensystem befindenden 5-HT1A-Rezeptor, der auf den Botenstoff Serotonin reagiert und Ängste mindern kann.

Zudem gibt es eine Studie, die darauf hinweist, dass die Interaktion mit dem 5-HT1A-Rezeptor sich auch positiv auf aggressives Verhalten auswirkt.

Eine Pilotstudie mit acht Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung aus 2020 zeigte, dass eine entscheidende Veränderung von Aggression, Selbstverletzung, Schreien sowie Reizbarkeit festgestellt werden konnten. Diese Studie wurde vom Murdoch Children’s Research Institute (MCRI) geleitet und im „British Journal of Clinical Pharmacology“ veröffentlicht.

Bei der Verwendung von CBD sollte man stets auf die möglichen Wechsel- bzw. Nebenwirkungen, wie etwa Müdigkeit, achten.

Erfahrungen mit der Wirkung von Cannabidiol (CBD)

Dein Endocannabinoidsytem funktioniert im Normalfall auch ohne die Zufuhr pflanzlicher Cannabinoide. Und dass Pflanzen Stoffe produzieren, die irgendwo in unserem Körper “andocken” und eine Reaktion auslösen können, ist gar nicht mal so selten. 

Cannabis allgemein und CBD (Cannabidiol) speziell wird wegen der nachgesagten Wirkung oftmals als Wundermittel angepriesen. Schaut man sich an, wie dieser Eindruck zustande kommt, stecken dahinter nicht selten Erfahrungsberichte einzelner User bzw. (sogenannter) Influencer, oder auch cleveres Marketing von Anbietern diverser CBD-Produkte. Auch die Kulturgeschichte von Cannabis ist sehr interessant.

Dennoch: Die überwältigende Mehrheit der Erfahrungen über die Wirkung von CBD scheint tatsächlich positiv zu sein. Doch auch die Wissenschaft widmet sich seit längerem schon vielen Themen rund um Cannabis und die Anwendung von CBD und dessen Wirkungen und konnte bereits viele positive Effekte zumindest teilweise bestätigen. Hier sind aber auf jeden Fall noch weitere Studien zum Thema CBD nötig, um die Wirkung auch wissenschaftlich nachweisen zu können.

Anwendung von CBD auf der Haut

Die Haut ist ein weiteres Organ, über das der Körper CBD aufnehmen kann. Sie hat sogar ihr eigenes Endocannabinoid-System.

Je nach Produkt und Formulierung ist die Zeit, die benötigt wird, um die Wirkung zu entfalten, sehr unterschiedlich, aber in der Regel viel schneller als bei oraler Anwendung, da CBD direkt mit den ECS-Rezeptoren in der Haut interagiert. CBD muss außerdem den Magen und die Leber nicht passieren, da es über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.

Viele Menschen verwenden CBD, um die Gesundheit ihrer Haut zu verbessern, und tragen daher CBD-Salben, CBD-Lotionen, CBD-Cremes und CBD-Gele gezielt dort auf, wo sie benötigt werden. Das kann interessant sein, wenn du lokale Beschwerden lindern willst, wie das Entspannungsgel nach dem Sport für die Gelenken. 

CBD bei Schmerzen

Dass CBD-Öl zur Behandlung von Schmerzen immer mal wieder Erwähnung findet hat wohl einerseits damit zu tun, dass auch für Medizinalcannabis das häufigste Einsatzgebiet die Behandlung gegen chronischen Schmerzen ist. Andererseits spielt wohl auch der relativ leichte Zugang zu Cannabidiol-haltigen Produkten eine Rolle – die du einfach als CBD Öl kaufen kannst, z.B. online als CBD Öl 12% & CBD Öl 18% Variante und dann mal ausprobierst. Ganz im Gegensatz zu Medizinalcannabis, das zuerst per Betäubungsmittelrezept verschrieben werden muss.

Mittlerweile gibt es mehrere Studien, die die positiven Effekte durchaus belegen. Der Effekt von CBD lässt sich durch die Interaktion mit dem Endocannabinoid-System erklären. In jedem Fall ist es ein natürliches Produkt, welches hohen Qualitätsstandards entspricht.

[1] Laun AS, Shrader SH, Brown KJ, Song ZH. GPR3, GPR6, and GPR12 as novel molecular targets: their biological functions and interaction with cannabidiol. Acta Pharmacol Sin. 2019 Mar;40(3):300-308

[2] Devinsky O, Marsh E, Friedman D, Thiele E, Laux L, Sullivan J, Miller I, Flamini R, Wilfong A, Filloux F, Wong M, Tilton N, Bruno P, Bluvstein J, Hedlund J, Kamens R, Maclean J, Nangia S, Singhal NS, Wilson CA, Patel A, Cilio MR. Cannabidiol in patients with treatment-resistan

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